Konflikte mt dem Kfz-Verkehr können für Radfahrende stressig sein.

Konflikte mit dem Kfz-Verkehr können für Radfahrende stressig sein. © April Agentur

Projekt ESSEM untersucht Stressempfinden von Radfahrenden

Das Projekt ESSEM untersucht Einflussfaktoren auf das Stressempfinden von Radfahrenden, um Radfahren sicherer und komfortabler zu machen. Als Methode kommt dafür die sogenannte (sensorbasierte) Emotionsmessungen zum Einsatz.

Wie sicher sich Menschen beim Radfahren fühlen, hat Einfluss darauf, ob sie sich überhaupt dafür entscheiden, das Fahrrad zu nutzen. Stress durch fehlende oder schlechte Radverkehrsanlagen, durch solche ohne ausreichend Platz oder Schutz vor dem Kfz-Verkehr beeinflussen das Sicherheitsempfinden von Radfahrer:innen negativ.

Hier setzt das Forschungsprojekt Emotion Sensing für (E-)Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort, kurz ESSEM, an. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Einflussfaktoren auf das Stressempfinden von Radfahrenden untersucht. Ziel ist es, dass Städte und Kommunen die Daten für ihre Radverkehrsplanung nutzen können, um Radfahren sicherer und komfortabler zu machen.

Körpernahe Sensoren messen Stress

Im Rahmen des Projekts werden Daten von Freiwilligen in den beiden Modellstädten Ludwigsburg und Osnabrück erhoben. Als Methode kommt dafür die sogenannte (sensorbasierte) Emotionsmessungen zum Einsatz. Dafür werden die Teilnehmenden mit körpernahen Sensoren ausgestattet. Gemessen werden biostatistische Daten wie Hauttemperatur oder Herzfrequenz, um so Erkenntnisse zum Stressempfinden beim Radfahren in unterschiedlichen Situationen oder auf unterschiedlichen Infrastrukturen abzuleiten.

ADFC ist Projektpartner

Das Projekt ESSEM läuft von Januar 2022 bis Dezember 2024 und wird vom Ministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die ersten Ergebnisse werden für Ende 2022 bzw. Anfang 2023 erwartet.

Koordiniert wird ESSEM von der Universität Stuttgart. Der ADFC ist als Projektpartner vor allem für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation zuständig.

Neben dem ADFC sind auch das Karlsruher Institut für Technologie, Paris Lodron Universität Salzburg, Porsche Digital GmbH, Bike Citizens Mobile Solutions GmbH, Stadt Osnabrück sowie User Interface Design GmbH Projektpartner.

Logo Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Logo Bundesministerium für Digitales und Verkehr © Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Das Projekt ESSEM läuft von Januar 2022 bis Dezember 2024 und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

alle Themen anzeigen

Werde ADFC-Mitglied!

Unterstütze den ADFC und die Rad-Lobby, werde Mitglied und nutze exklusive Vorteile!

  • exklusive deutschlandweite Pannenhilfe
  • exklusives Mitgliedermagazin als E-Paper
  • Rechtsschutz und Haftpflichtversicherung
  • Beratung zu rechtlichen Fragen
  • Vorteile bei vielen Kooperationspartnern
  • und vieles mehr

Dein Mitgliedsbeitrag macht den ADFC stark!

Zum Beitrittsformular

Verwandte Themen

Gruppenarbeit Mapathon Illustration

kurzer Rückblick: Bürgerwerkstatt in Neuhausen

Premiere in Neuhausen: Die Stadtverwaltung lud ein zur Bürgerwerkstatt "Radverkehrskonzeption" und ca. 50 Interessierte…

ADFC Mitradelzentrale

Radtourenportal

Die meisten ADFC-Gliederungen bieten geführte Radtouren an - schaut doch mal rein:

Verkehrsministeriums berät den Flughafentunnel für den Autoverkehr zu sperren

Der ADFC-Kreisverband Esslingen kritisiert bereits seit vielen Jahren den Zustand im Flughafentunnel zwischen…

https://esslingen.adfc.de/artikel/projekt-essem-untersucht-stressempfinden-von-radfahrenden-4

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    weiterlesen

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

    weiterlesen

  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

    weiterlesen

  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

    weiterlesen

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt